Sommerabend
SOMMERABEND
von Ina-Alexandra von Trotha
Schwefelgelbe dichte Wolkenfelder
lassen türkisblauen Himmel hier und dort durchscheinen.
Schwerer dumpfer Donner grollt,
helle, kurze Blitze zucken.
Rosalila Wolkenfetzen mischen sich
mit leuchtend Rosa und die
großen Tropfen klatschen auf das Laubkleid vieler Bäume,
dringen durch die Kleidung auf die Haut.
Knallen nun die Donner mit Getöse näher, näher –
unter´s rettend Dach geschwind.
Kühle weicht der drückend Schwüle.
Einsam ruhig steht der Mond am Firmament –
schaut so aus,
als ob er nur die Ruhe kennt.
Kleinodien
Es fällt das Laub –
und das Laternenlicht
fällt abends in mein Zimmer.
So ist es gleichsam,
wenn die alte Last sich löst,
dringt in Dich
ein Erkenntnisschimmer.
Ina- Alexandra von Trotha
Der Stille Kraft
Der Stille Kraft
von Ina- Alexandra von Trotha
Nacht erwacht
zum Dunklerwerden.
Still gebiert
die Stille sich.
Bricht das Mondlicht
durch das satte Grün der Zweige.
Nun denn,
Tag geh sanft zur Neige.
Wort ist Schöpfung
Wort ist Schöpfung
Wie Feuer schnell das trock'ne Gras der Herzenslosigkeit verbrennt.
Wie kühles Wasser dann die Glut von Gier und Zorn durchtrennt:
Wird Heiliges sich rund um unseren Erdenball bewegen.
Wie der Ozean sich in hohen Wellen der Liebe erhebt.
Wie die Wolke sacht, wie gütige Sanftmut über den Himmel schwebt,
wird Gutes allem Leben dann zum Segen.
Wie der Welle Geduld stetig an das Ufer schäumt -
Wie der Kinderseele Unschuld himmlisch träumt: wird Schöpfung und Menschheit sich erfreuen.
Wie eine zarte Knospe sich zur Blüte Schönheit voll entfaltet -
Wie ein kleines Sämlein zum starken Baum sich fest gestaltet: So wird die Liebe dann gedeihen.
Ina- Alexandra von Trotha
Schreiben kann sehr meditativ sein.
Gedanken werden geordnet, Wichtiges vom Unwichtigen getrennt. Diese befinden sich hier im Blog unter „ tägliches Brot“.